Der Chronist

Moci hat geschrieben:Jaja, die beiden mag doch eh keiner...

Mir ist da grad was eingefallen: Heisst es nicht eigentlich die "Chroniken des Toa Hafu" und nicht Hafus?

ICH MAG DIE...

Nein, es heißt "Hafus". --> Genitiv.

(sonst hätte mir TN längst die Hölle heiß gemacht )

Die Maske des Toas.

Die Maske des Toa.

Hm, irgendwie ist das zweite etwas richtiger, glaub ich

Moci hat geschrieben:Die Maske des Toas.

Die Maske des Toa.

Hm, irgendwie ist das zweite etwas richtiger, glaub ich

TN müsste mal vorbeischauen. Dann wird das geregelt. *TN an-PM*

BIONICLE-Begriffe haben keine Plural-S-Anhängsel und im Falle von Spezies-Namen auch kein Genitiv-S. Und Genitiv-S-Anhängsel sind in der Konstruktion "Die X des Y" sowieso ein Verstoß gegen die deutsche Grammatik. Du sagst ja auch nicht "Der Tod des Dirk Bachs", sondern "Der Tod des Dirk Bach" - oder "Dirk Bachs Tod." Dementsprechend: Entweder "Die Chroniken des Toa Hafu" oder "Toa Hafus Chroniken".

D.h.: kein Toas und kein Hafus. Wenn ich den Titel hier ändern soll, gib Bescheid.

Nuhrii the Metruan hat geschrieben:BIONICLE-Begriffe haben keine Plural-S-Anhängsel und im Falle von Spezies-Namen auch kein Genitiv-S. Und Genitiv-S-Anhängsel sind in der Konstruktion "Die X des Y" sowieso ein Verstoß gegen die deutsche Grammatik. Du sagst ja auch nicht "Der Tod des Dirk Bachs", sondern "Der Tod des Dirk Bach" - oder "Dirk Bachs Tod." Dementsprechend: Entweder "Die Chroniken des Toa Hafu" oder "Toa Hafus Chroniken".

D.h.: kein Toas und kein Hafus. Wenn ich den Titel hier ändern soll, gib Bescheid.

OMG OMG OMG Wie peinlich.

Ja, bitte in "Die Chroniken des Toa Hafu" umändern...

Sorry Moci-Bro!

Pah! Das war nichts als künstlerische Freiheit des Steinmetzsen!

Hafu stöhnte laut auf, als er sich auf den harten Steinboden des Trainingsplatzes hinsetzte. Zwanzig mal hatten er und dreißig weitere auszubildende Matoraner um die gesamte Basis von Leins Furt rennen müssen, und laut einiger seiner Mitstreiter war dies erst der Anfang. Hafu hoffte inständig, dass sie unrecht hatten. Die letzten Tage war er etwas zuviel gerannt, genau genommen hatte er sich seit seiner Zeit in der Kompanie des Chronisten nicht mehr so in das Zeug gelegt. Doch hier, wenige Kio von der Front selbst entfernt, gab es anscheinend kein Verständnis für Ermüdung. Bestes Beispiel hierfür war Wyk, der Skakdi-Oberst, der in diesem Moment über den Platz hermarschiert kam. Ohrenbetäubend laut brüllte er:

-Alles in Aufstellung und stillgestanden, ihr undisziplinierten Lappen!

Aufgeschreckt rafften sich die Matoraner hoch und wuselten wild durch die Gegend. Dies schien den Skakdi noch mehr aufzuregen.

-Was ist denn das für ein Saustall hier! Aufstellung, verdammt noch mal! Nach euren Elementen!

Die Matoraner, die von dem dröhnenden Geschreie, das ihre Audiorezeptoren fast zersplittern ließ, noch mehr verängstigt wurden, rannten wiederum ungeregelt herum, sodass am Ende keine erkennbare Aufstellung sichtbar wurde. Hafu befand sich zwischen einem sichtlich angeschlagenen Matoraner des Schalls, der sich wimmernd den Kopf hielt, und einem anderen Matoraner des Steins, der sich instinktiv zu Hafu gesellt hatte.

-So ein Chaos habe ich seit dem Matoraner-Bürgerkrieg nicht mehr erlebt! Verdammt noch mal! Muss ich euch eigenhändig ordnen, oder was?

Wyk stampfte mit dem Fuß, und die Steine begannen zu beben, bis sie sich in die Luft erhoben, wieder niedergingen und alle Matoraner auf dem Boden aufprallen ließen.

-So! Wegen eurer schreienden Inkompetenz machen alle Hornochsen hier sechzig Liegestütze! Und danach stellt ihr euch geordnet auf, und dann fangen wir mit der richtigen Ausbildung an! Ich zähle! Los, hopp-hopp!

Ächzend führten die Matoraner ihre Strafe aus. Als dann Wyk erneut zur Aufstellung aufrufen wollte, zerriss ein Kriegshorn die Luft, gefolgt von einer gerufenen Meldung, die für Hafu zwar unverständlich war, den Skakdi jedoch scheinbar in Besorgnis versetzte.

-Eine Nachricht! rief er ihnen zu. Eine Nachricht, die von größerer Bedeutung ist, als ihr Schwächlinge es jemals seien werdet! Ich bin für zwei Minuten weg, bis dahin stellt ihr euch auf! Wehe euch, wenn es so aussieht wie vorhin, wenn ich zurückkomme!

Der Oberst trat vom Trainingsplatz weg, und die Matoraner bemühten sich hektisch, eine korrekte Aufreihung zu bilden. Irgendwie schafften sie es, und plötzlich hörten sie gellendes Gejaule, das von dem Tor des Basislagers kam. Anscheinend waren Verletzte eingetroffen, doch Wyks geräuschvolles Wüten übertönte noch das klagende Wehgeschrei.
Hafu bemühte sich inständig, sinnvolle Sätze herauszuhören.

-Was soll das heißen, ihr musstet euch zurückziehen? Was zum Teufel treibt die einundneunzigste da vorne? bellte Wyk.

-Unsere Stellungen wurden überrannt! gab jemand zurück.


-Überrannt? Wyks Stimme überschlug sich förmlich vor Zorn. Was seid ihr, eine Sturmtruppenkompanie oder Stachelschnecken?

-Die haben Kardas-Drachen da drüben! Spucken reines Schatten, die Biester!

Lautes Fluchen folgte. Ein Wispern und Flüstern ging durch die Reihen der Matoraner. Die vorderen Stellungen überrannt? Die einundneunzigste Sturmtruppenkompanie, die von Wyk persönlich befehligte Truppe, geschlagen? Das konnte nur eines bedeuten, und das war…

-Alle mal herhören! erklang wieder die schmerzlich vertraute Stimme des Skakdi. Alle mal herhören, ihr Schwächlinge! Wie ihr mitbekommen habt, hat der Feind unsere vordersten Linien eingenommen! Das heißt, dass wir nun die letzte Verteidigung vor Neu-Metru Nui sind! Wenn uns besiegen, ist dem Feind der Weg nach Neu-Metru Nui offen! Und das bedeutet, dass ich eure klägliche Ausbildung verkürzen muss!

Ein erleichtertes Gebrumme wurde hörbar. Kein langwieriges, anstrengendes Training unter Aufsicht dieses Schinders! Endlich an die Front, hoffentlich als Toa! Das Gebrumme wandelte sich jedoch schnell zu einem entsetzten Aufschrei, als Wyk lauthals verkündete:

-Natürlich muss die dadurch verlorene Praxis irgendwie ersetzt werden. Also werdet ihr für die nächsten vier Tage nach Skakdi-Art üben!

Erbost ging ein Ta-Matoraner zum Oberst und flüsterte ihm irgendetwas zu, was letzteren in großen Aufruhr versetzte.

-Was? schrie er mit seiner Donnerstimme. Was soll das heißen, ihr seid Matoraner? Könnt ihr deswegen nicht trainieren, oder wie?

Einige Matoraner – darunter auch Hafu – schlossen sich dem Matoraner des Feuers an und protestierten laut.

-Ihr seid mir ja das größte Lumpenpack, das mir in meiner gesamten Karriere untergekommen ist! Ihr könnt von Glück sagen, dass dieses Training nur vier Tage dauern wird, sonst würden wir zwei Monate lang miteinander Spaß haben! Würmer! Verweichlichte Faulpelze! Warum wurdet ihr überhaupt aufgenommen? Du, du, du und die zwei da! Ihr kommt mit mir! Leutnant Agen! Übernehmen sie den Rest dieses Sauhaufens! Heute Abend will ich Ergebnisse sehen!

Während ein Toa des Grünen die Personalien der restlichen Matoraner aufnahm, folgten Hafu, der benachbarte Matoraner des Steins, der Matoraner des Feuers und zwei andere Dörfler dem vor Wut schäumenden Oberst. Hafu indes begann sich zu fragen, ob Aufbegehren die richtige Lösung gewesen war.

Genial. Allerdings hätte ich wirklich nicht gedacht, das Wyk so so gemein ist. Bei dem will keiner landen ;D Super gemacht, echt klasse.

Moci hat geschrieben:Genial. Allerdings hätte ich wirklich nicht gedacht, das Wyk so so gemein ist. Bei dem will keiner landen ;D Super gemacht, echt klasse.

Danke Aber Wyk ist eigentlich nicht "gemein"... Für ihn gilt: Ich bin gemein zu den Auszubildenden, aber der Feind ist noch gemeiner. Sozusagen als Abhärtung.

Klar, er will ja nur das beste für seine Leute... ^^